En der Schweiz fördern Einwanderer und Auswanderer die Wirtschaft
Einwanderung in die Schweiz : Rund 30 % der Erfinder, die in der Schweiz arbeiten und Patente einreichen, sind Staatsangehörige von EU-Ländern mit den Aufenthaltsbewilligungen B (Langzeitaufenthalter), L (Kurzaufenthalter für weniger als ein Jahr), C (Niederlassungsbewilligung) oder G (Grenzgänger).

Die von Gabriele Cristelli, einem Doktoranden an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL), durchgeführten Forschungen belegen, dass Grenzgänger, Expatriates und Einwanderer eine bedeutende Rolle in der Innovation in der Schweiz spielen "und somit auch im Wachstum des Landes und der Steigerung des Lebensstandards", wie Dominique Foray, Professor an der EPFL, in einem Beitrag in der Tageszeitung Le Temps betont.
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Diese wertvollen ausländischen Erfinder
Der junge Forscher hat die 50.000 Patente untersucht, die von Schweizer Unternehmen beim Europäischen Patentamt zwischen 2012 und dem letzten Jahr eingereicht wurden, und dann die Erfinder identifiziert, die eine Arbeitserlaubnis besitzen, anhand von Daten, die vom Bundesamt für Statistik gesammelt wurden. Die Analyse dieser Daten zeigt, dass "die Schweiz neben Deutschland, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten zu den vier führenden Ländern weltweit in Bezug auf den Prozentsatz der ausländischen Erfinder gehört".
Dreiviertel dieser ausländischen Erfinder kommen aus den Nachbarländern der Schweiz wie Österreich, Frankreich, Deutschland oder Italien. Sie sind vollständig in das schweizerische Innovationsökosystem integriert, da viele Patente von einem schweizerischen Erfinder mitunterzeichnet sind.
Viele dieser kreativen Köpfe aus anderen Ländern arbeiten in kleinen und mittleren Unternehmen oder Start-ups (28 % in mittelgroßen Unternehmen, 25 % in kleinen Unternehmen), und "somit profitiert die gesamte Wirtschaft von diesem Zustrom ausländischer Erfinder". Darüber hinaus betreffen ihre Patente oft Schlüsselbereiche für die schweizerische Wirtschaft, wie die chemische und pharmazeutische Industrie, die Medizintechnik oder die Uhrenindustrie.
"Diese offensichtlichen Tatsachen sollten uns dazu veranlassen, über die Probleme nachzudenken, die das Konzept der 'moderaten Einwanderung' mit sich bringen könnte", schließt Dominique Foray und bezieht sich dabei auf die Volksinitiative der Schweizerischen Volkspartei (SVP), der nationalistischen Partei der Schweiz, die die Einwanderung ins Land begrenzen will.
Schlüsselwörter: Einwanderung in die Schweiz / Auswanderung in die Schweiz / Arbeiten in der Schweiz
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